Foto: Fabian Linden

DZNE Magdeburg

Am DZNE (Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in der Helmholtz-Gesellschaft) am Standort Magdeburg wurde ein synergistisches Forschungsprogramm etabliert, das Human- und Tierforschung von molekularen bis hin zu Netzwerkmechanismen umfasst.

Dabei wird eng mit der Klinik für Neurologie kooperiert (Universitätsklinikum Magdeburg an der Otto-von-Guericke Universität), um interessierten älteren Menschen sowie Patienten den Zugang zu einer Vielzahl von Forschungsstudien zu ermöglichen. Diese reichen von Beobachtungsstudien bis hin zu Interventionsstudien, wie z.B. körperliches Training oder Tanzen.

Ein Kernaspekt unserer Forschung besteht darin, dass experimentelle Befunde in klinisch relevante Biomarker und Therapien überführt werden. Dabei liegt der Fokus auf der Entwicklung neuer kognitiver Marker für die Diagnose und die Einschätzung des Schweregrads einer Erkrankung sowie für die Evaluation von Therapien. Wichtig ist dabei, dass diese Marker einen eindeutigen Bezug zur funktionellen Architektur der menschlichen Kognition und zur Tierforschung besitzen. Die Hauptthemen umfassen räumliches Orientierungsvermögen und Gedächtnisnetzwerke im medialen Temporallappen sowie anatomisch definierte Gedächtnisprozesse wie z.B. visuelle Diskrimination, Mustertrennung, Musterkomplettierung und das Aufrechterhalten von Gedächtnisspuren. Indem mehrere Aspekte dieses speziesübergreifenden Forschungsansatzes vorangetrieben werden, ist es möglich, die Brücke zwischen Tier- und Humanforschung zu schlagen.

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